Ich habe es wieder getan – Amazon Kindle Paperwhite 3

Der Amazon Prime Day hat mich dazu verleitet, ein neues Gadget anzuschaffen – den Kindle Paperwhite 3. Aber ersteinmal eines nach dem anderen. Längere Zeit war es wieder still hier im Blog. Das liegt schlichtwegs daran, dass ich kaum neues mache, sondern nur noch mit funktionierender Hardware arbeite, und damit eigentlich zufrieden bin – fast. Ich habe ein neues Thema für mich entdeckt: Den eigenen Horizont erweitern, neue Mindsets schaffen. Ja, ein eher langweiliges Thema für den einen oder anderen, für ich gerade extrem spannend.

Um diesen Punkt anzugehen braucht man allerdings etwas: Bücher, Fachliteratur, Lesestoff, und was es dafür noch für Namen gibt.

Eigentlich habe ich das Thema eBook-Reader für mich abgeschlossen gehabt. Zur Historie:

  • 2010 hatte ich das erste Mal das Vergnügen mit einem Kindle Keyboard 3G. Sehr geil empfand ich, dass ich weltweit kostenlos ins Internet, und mir Bücher shoppen hätte können. Mit einem kleinen Trick (naja eher ein fieser Hack), konnte man über Kabel sogar den Kindle als Tethering-Internet-Zugang mit dem Laptop nutzen, und weltweit kostenlos surfen. Das hat Amazon leider recht schnell durchschaut und entsprechende Maßnahmen eingeleitet – das System wurde strikt geschlossen. Ausserdem war das gute Stück recht klobig, wegen der Tastatur sehr groß, zu wenig Speicher und hatte keine Hintergrundbeleuchtung. Ich habe darauf ein paar Bücher gelesen und ihn schließlich in die große Bucht geworfen, nachdem er schnell mein Interesse verlor.
  • 2013 packte es mich erneut. Durch meinen Newsfeed rauschte ein neuer eBook-Reader mit OpenSource Gedanke. Der Pocketbook Touch LUX. Er hatte viele interessante Merkmale – insbesondere die Erweiterbarkeit via microSD Karte auf bis zu 32GB. Leider verlor ich nach dem Kauf auch daran relativ schnell das Interesse – zu wenig interessante Bücher, zu Aufwendig die Beschaffung der eBooks, zu Buggy die Software (leider), zuviele Lichthöfe im Display, etc. Also ging auch der an den nächsten Interessenten.

Amazon Paperwhite 3 – Prime Day

Dieses Jahr ist es wieder soweit. Mit dem Paperwhite liebäugle ich ja schon etwas länger. Inzwischen ist die Hard- und Software ausgereift, denn das Gerät liegt mittlerweise in der 3. Generation vor. Mein Traumkindle wäre ja einer, der das Beste des Kindle Classic (Seitenblätter-Schalter links und Rechts) und der hervorragenden Hardware des Paperwhite vereint. Man kann im Leben nicht alles haben, so muss ich mich wohl mit Touch zufrieden geben, auch wenn ich die Fingertapser schon jetzt erahne. Was mich bisher davon abgehalten hat, war der Preis.

Nun kam der Prime-Day – den Paperwhite in der werbefinanzierten Version (mit Spezialangebote) gab es für unschlagbare 69 Euros. Ich konnte nicht widerstehen und bestellte mir das gute Stück vor meinem Urlaub.

Heute hatte ich die Möglichkeit, den neuen Kollegen etwas zu inspizieren. Was mich direkt nervt: tatsächlich die Werbeangebote (Spezialangebote)! Diese 20 Euro billigere Version zeigt einem Werbung im Standby-Modus an und wird wie folgt auf der Homepage beworben: Die Spezialangebote erscheinen nur, wenn der Bildschirm des Geräts gesperrt ist. Dazu noch die komplette „Hilfe-Seite“. Ja, damit hätte ich kein Problem, wenn man die Werbung nicht noch Wegwischen müsste! Dies ist dann insbesondere bei Hüllen doof. Die Kindles sind inzwischen mit der Magnet-Technologie ausgestattet, welche mit entsprechend richtigem Cover beim Aufklappen direkt einschalten und man „loslesen“ darf. Das klappt nun dank der Werbung nicht, da man diese noch wegwischen muss (ähnlich der Bildschirmschoner auf Smartphones).

Der größte Witz ist aber, dass man die Werbung dauerhaft entfernen lassen kann – für 15 EUR. Aufgepasst? Nein? Man kann ihn Werbefrei für 20 EUR Aufpreis kaufen, oder im Nachgang für 15 Euro offiziell werbefrei „Upgraden“ 😉

Werbefrei – Alternativmethode oder auch Fummelei

Vorab der Hinweis: Ihr greift hier relativ tief in das System ein. Dies kann unter Umständen zu Garantieverlust, defekter Hardware, nicht Nutzbarkeit etc. führen. Ihr macht die Änderungen auf eigene Gefahr – ich bin nicht für euer „tun“ Verantwortlich.

  • Kindle per USB-Kabel mit PC verbinden
  • auf dem Kindle in den standardmäßig nicht sichtbaren Ordner „system“ wechseln (wie ihr dort hinkommt, solltet ihr selbst wissen)
  • die Dateien der Unterordner „ .assets “ und „ .mrch “ löschen, nicht die Ordner selbst!
  • beide Ordner mit Schreibschutz versehen
  • Kindle vom PC trennen

Damit kann keine Werbung mehr nachgeladen werden – es erscheint der normale Bildschirmschoner, wie man es bereits von Kindles ohne Spezialangebote kennt. Achtung! Diese Änderung muss bei jedem Firmwareupgrade erneut durchgeführt werden. Leider muss man immernoch „Wischen“ um den Lockscreen zu deaktivieren. Mal sehen, ob ich die Wischgeste auch deaktivieren kann – aktuell habe ich nichts gefunden und ich befürchte, der Schalter liegt in der Firmware. So tief würde ich dann aber doch nicht gehen.

Links, Tipps, Angebote, Kostenlos, woohoo

Das wichtigste: Der gute Kollege will jetzt mit Inhalt befüllt werden. Vorab möchte ich noch nicht einen halben Buchladen kaufen, sondern begnüge mich hier mit kostenlosen Angeboten, die folgende Webseites ganz gut darstellen (Links wurden von mir einmalig auf deren Inhalt geprüft, für dessen ich aber nicht verantwortlich bin):

Wer bereits Bücher anderweitig erworben hat (PDF, Mobi, etc.), kann diese auch mit dem Tool „Calibre“ ins AWZ Format umwandeln und auf den Kindle spielen:

Soweit so gut – mal sehen, wie lange er sich dieses mal im Haushalt hält.

3 Gedanken zu „Ich habe es wieder getan – Amazon Kindle Paperwhite 3

  • Tobias Claren
    1. August 2017 um 19:58 Uhr

    Es gab nie einen „Paperwhite 3“ (?).
    Ist es evtl. ein Kindle Voyage?
    Nach Paperwhite 1 2012 und Paperwhite 2 2103 war Schluss mit „Paperwhite“.
    2014 kam Voyage, und 2016 Oasis.

  • MAZ
    8. November 2017 um 14:30 Uhr

    Das Kindle ist wirklich genial. Ich habe meiner Freundin eines zum Geburtstag gekauft. Dazu gab es gleich die gruselige Geschichte ‚Patriot‘ von Theo B. Livion.

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