Macbook Pro Dockingstation von Henge Docks

Macbook Pro Dockingstation von Henge Docks – um die geht es heute. Ich habe mit meinem neuen Nachwuchs kaum mehr Zeit für meinen IT-Nerd Stuff, deswegen bin ich im Moment sehr stolz, überhaupt mal wieder etwas zu schreiben. Heute geht es um eine Dockingstation für ein Macbook Pro 13″ late 2013 von Henge Docks. Es ist eigentlich ein riesiger Fauxpass von , dass diese keine eigenen Dockingstations anbieten. Von allen großen „Business“ Herstellern (Lenovo, IBM, HP, etc.) habe ich Dockingstations lieben gelernt. Notebook rein, arbeiten, Notebook raus, und los gehts ins Meeting, oder auf Reisen.

Jetzt mag der ein oder andere sagen: „ ist doch kein Business-Hersteller. Nein? Selbst IBM (ehemaliger Notebookhersteller, bis die Sparte an Lenovo verkauft wurde) stellt immer mehr auf Mac um, da diese kostengünstiger sind (Support). Ziel: 75% der Belegschaft (ca. 320.000 Mitarbeiter) sollen zukünftig mit  Geräten arbeiten. Nach IBM Angaben sind bereits über 217.000  Geräte (iPhones, Mac, etc.) bei IBM im Einsatz, davon gut 100.000 Mac’s. IBM ist sogar so überzeugt, dass diese andere Unternehmen beim Umstieg von Windows auf Mac unterstützen (Link).

Kurzer Ausflug von wegen „Hipster-Unternehmen, kein Business“. Am IBM Beispiel kann man eigentlich gut erkennen, auch im Business sind Macs sehr gefragt. Umso schlimmer finde ich es, dass  keine Dockingstations anbietet! Gottseidank gibt es Dritthersteller, die sich das zur Aufgabe gemacht haben. Seit 1-2 Jahren habe ich den Hersteller Henge Docks im Blick. Als Startup über Finanzierungen gestartet, hat sich das Unternehmen inzwischen etablieren können. Henge Dock bietet etwas „neues“ – eine vertikale Dockingstation (auch eine horizontale)! Das ist enorm Platzsparend und für meinen Schreibtisch genau das richtige.

Hier erstmal ein bisschen Unboxing-Porno und finaler Aufstellungsort:


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ohmann – war das geil 🙂

So back to topic. Auspacken in gewohnter -Manier. Packung auf, Gadget raus, einstecken, fertig (fast). Mit den kleinen Adaptern musste ich noch meinen MagSafe Adapter in das Dock einbauen – das wird leider nicht mitgeliefert – somit müsst ihr einen zweiten MagSafe kaufen. Einbauen lassen sich beide Netzteile (Magsafe 1 und Magsafe 2). Zudem sind im Lieferumfang 2 Minidisplayport-Adapter enthalten. Wer hier statt Minidisplayport lieber Thunderbolt benutzen möchte, der muss sich die Adapterkabel zusätzlich bei Henge Dock bestellen! Auf dem letzten Bild sieht man noch ein blödes HDMI Kabel. DAs liegt schlicht daran, dass ich noch keinen Adapter HDMI-to-Minidisplay gekauft habe, da ich erstmal das Dock ausprobieren wollte. Das Kabel fällt in Zukunft allerdings dann weg, wenn ich mir den Adapter organisiert habe.

Mit diesem Dock können folgende Ports genutzt werden:

  • 1x Klinkenausgang
  • 1x USB 3.0
  • 2x Minidisplayport (oder Thunderbolt
  • MagSafe Strombuchse

Nachteil an dem Dock (teilweise baubedingt)

  • HDMI liegt auf der falschen Seite (siehe Bild oben)
  • 1x USB 3.0 fällt damit mehr oder weniger Weg, man möchte ja Ein- und Ausklinken ohne etwas umzustöpseln. Wer stöpselt, braucht auch keine Dockingstation!
  • Es funktioniert eben nur mit dem late 2013 – mit neueren Modellen funktioniert das Dock nicht, da sich die Anschlüsse geändert haben.

Ein bisschen sorgen mache ich mir um die Mikrofon-Qualität, da diese jetzt im Dock versenkt ist, habe ich persönlich sowieso recht selten in Benutzung. Kuhl finde ich, dass der Hex-Key (zum Abschrauben der Anschlüsse im Dock selbst) direkt in der Unterseite des Docks zum Herausnehmen installiert ist.

Muss ich denn wirklich einen zweiten MagSafe kaufen um den Mac im Dock betreiben zu können?
Ja! Apple erlaubt den Betrieb des MacBooks ausschließlich mit geschlossenem Display, wenn eine Tastatur, Monitor und Strom (!) angeschlossen sind. Sonst bleibt der Mac still und bleibt im Ruhezustand 🙂 (Möglicherweise gibt es dafür Apps die das deaktivieren).

Das Dock selbst ist nicht aus billigem Plastik, sondern fühlt sich metallisch an und ist entsprechend schwer. Gefällt mir!

Was kostet?

Magsafe 2: 90€ werden hier für mein Modell fällig
Henge Dock vertical Dockingstation 129,82€ bei Amazon (Affiliate-Link)
HDMI-to-miniDP: ca. 10€

Summasorum bin ich bei 230€. Für eine Dockingstation der normalen „Business-Notebook“ Hersteller zahlt man ungefähr den gleichen Preis.

Fazit:
Ich bin positiv überrascht. Das Dock ist Platzsparend, die Anschlüsse passen, das MacBook hat etwas, aber nicht viel Spielraum im Dock, Plug-and-Play in gewohnter Apple-Manier, auch wenn es ein Dritthersteller ist. Ich kann es empfehlen. Wie es sich mit der Kühlung verhält, wenn ich mal ein Spielchen starte, werde ich noch herausfinden, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Hersteller ein Produkt freigibt, welches das MacBook einen baldigen Hitzetod sterben lässt.

2 Gedanken zu „Macbook Pro Dockingstation von Henge Docks

  • Tastaturen Junky
    21. Januar 2017 um 18:22 Uhr

    Dein Blog gefällt mir, finde es toll wie du Technik und Wirtschaft in in dem Beitrag verbindest.

    Die Dockingstation sieht echt praktisch aus, ich muss meinen aufgeklappten Laptop an meinen Bildschirm anschließen, weil mein Rechner abgeraucht ist. Klappe ich ihn zu geht er automatisch in Stand-by 🙁

    Macht es nicht Sinn auf der oberen Seite Wireless Produkte wie Tastatur oder Maus anzuschließen wegen dem Kabelsalat?

    • Franz Kinader
      25. Januar 2017 um 22:25 Uhr

      Nein, sowas macht man mit Bluetooth – denn, alles ist besser mit Bluetooth, wie Sheldon Cooper es zu sagen pflegt 🙂

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