P2P Lending mit Mintos – was bisher geschah

P2P-Lending mit Mintos – was bisher geschah.

Lange Zeit hatte ich in Investment-Communities das Thema P2P-Lending auf dem Schirm. Das Prinzip dahinter ist einfach: Peer-to-Peer-Kredite (englisch peer-to-peer lending oder person-to-person lending) sind Kredite, die direkt von Privatpersonen an Privatpersonen (engl. peer to peer) als Privatkredite vergeben werden, ohne dass ein Finanzinstitut, wie z. B. eine Bank, als Vermittler auftritt (siehe hierzu auch Disintermediation) (Quelle: Wikipedia.de).

Den Start machten vor allem skandinavische Länder. In Deutschland halten sich zwei große Plattformen auf: Smava (Fidor Bank) und Auxmoney (SWK Bank) – teilweise auch in TV-Werbung. Die Krux an der Geschichte: Dort tummeln sich hauptsächlich Kreditnehmer, die dem Kreditvergabeprozess der Banken nicht standhalten und eigentlich nicht Kreditwürdig sind. Viele Plattformen und deren Modelle habe ich mir angesehen, bis es am 05.07.2017 endlich soweit war.

Ich habe mich für die Plattform „Mintos“ mit Sitz in Lettland entschieden. Das interessante an der Plattform:

  • Ein Kreditnehmer wendet sich an einen Darlehensgeber
  • Dieser entscheidet, zu wieviel % er sich an dem Kredit beteiligt
  • und gibt den Rest an die Plattform Mintos für Investoren frei, welche dann mit mindestens 10€ pro Kredit investieren können

Das Diese Plattform bietet eine sogenannte „Rückkaufgarantie“ an. Bedeutet: Ist ein Kredit länger als 60 Tage im Verzug, erhalte ich meine Investition zurück. Das Risiko des Kreditausfalles trägt zu 100% der Darlehensgeber (nicht Mintos). Vorerst habe ich nur 100€ eingezahlt zum „ausprobieren“.

Nach einem halben Jahr bin ich überzeugt. Die Rückkaufgarantie hat 2x erfolgreich gezogen und ich habe meine Investitionen zurückerhalten. Im Schnitt kommen die versprochenen 9-12% Rendite raus.

Mintos bietet ebenso ein sogenanntes „Autoinvest“ an. Dies ist ein Automatismus, der für mich – bei vorhandenem nicht investierem Geld – automatisch in neue Kredite nach meinen Kriterien investiert. Das ist für mich also quasi ein Selbstläufer. Wenn sich genug Zinsen aus Krediten angehäuft haben, so wird in einen neuen Investiert. Quasi ein Zinses-Zins-Effekt.

Weiterhin gibt es bei Mintos die Möglichkeit, unliebsame Kredite über den Sekundärmarkt zu verkaufen – sprich ich verkaufe einen vergebenen Kredit an einen anderen Kreditinvestor. Das kann teurer als die Investition aber auch günstiger sein.

Fazit: Ich bin aktuell mit 1.100€ in 112 Kredite zu je 10€ mit einer Laufzeit von maximal 3 Monaten investiert und bin zuversichtlich, dass es bis zu 12% Zinsen im Jahr gibt.

Kurze Faktenlage zu Mintos:

  • 34 Darlehensgeber, davon 33 mit Rückkaufgarantien
  • 22 Länder
  • 8 Darlehenstypen
  • Autoinvest
  • Sekundärmarkt für Kreditinvestkauf und -verkauf
  • Halbwegs anständige Steuerbescheinigung per Mausklick

Das hört sich nach einer 100% sicheren risikofreien Einlage an, mit 9-12% Verzinsung! Bisher konnte ich noch keinen Haken finden – bin mir aber sicher es gibt einen, beispielsweise in den kilometerlangen Abtretungserklärungen, die ich selbstverständlich nicht komplett durchgelesen aber akzeptiert habe.

Nachteile:

  • Über die Versteuerung muss man sich selbst kümmern
  • Nur tägliche Reports – nicht individualisierbar

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Ein Gedanke zu „P2P Lending mit Mintos – was bisher geschah

  • Marco
    18. März 2018 um 15:57 Uhr

    Hallo Franz,

    ich bin seit mittlerweile drei Jahren bei Mintos und habe einen ähnlich hohen Renditewert über die gesamte Anlagedauer halten können. Mintos wächst sehr schnell. Ich hoffe, dass das Wachstum nicht zu rasant und damit ungesund für das noch junge Unternehmen ist. Natürlich bin ich mir darüber bewusst, dass auch hier gilt: „Hohe Rendite = hohes Risiko“. Sollte das Unternehmen in Schwierigkeiten geraten, ist meine Investition futsch. Aus diesem Grund investiere ich nur bis zu einem gewissen Prozentsatz meines Gesamtvermögens und werde den Wert nicht überschreiten. Wenn ich die Höchstgrenze erreicht habe, werde ich eine zweite P2P-Plattform hinzunehmen. Das ist mein Weg um durch Diversifikation einen gewissen Einfluss auf das Risiko nehmen zu können.

    Die Versteuerung sehe ich nicht besonders problematisch. Ich gebe die Zinseinnahmen einfach bei der Steuererklärung in der Anlage KAP an. Bei Mintos kann ich mir eine Excel-Liste mit den Einnahmen eines Jahres generieren lassen und diese dem Finanzamt als Nachweis zur Verfügung stellen. Hat bislang immer prima geklappt.

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